Ab dem 1. Juli 2009 werden Notrufe mit dem Handy in Deutschland nur noch mit aktivierter Mobilfunkkarte, der sogenannten SIM-Karte möglich sein.

 Grund für die Umstellung war die steigende Zahl an Notrufen ohne ein Hilfeersuchen z.B. durch spielende Kinder oder Personen die ihr gebrauchtes Handy auf Funktion prüfen wollten. Bis zu 40 % der Notrufe am Tag waren in Spitzenzeiten möglich. In Zukunft kann der Notruf 112 nur noch mit einer eingebuchten Mobilfunkkarte abgesetzt werden. Jeder Teilnehmer kann somit mit seiner Rufnummer , egal ob aus dem Festnetz oder vom Handy aus, von den Leitstellen identifiziert werden selbst wenn die Rufnummernübermittlung unterdrückt ist.

Bei der Abgabe des Notrufes sind folgende Angaben wichtig:

Wer ruft an ?
Was ist passiert ?
Wo ist es passiert ?
Beanworten sie die Fragen der Leitstelle !

Erst auflegen wenn sie dazu aufgefordert werden !

Bedenken sie auch, dass der Missbrauch des Notrufs eine Straftat ist und mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder Geldstrafe geahndet wird. Der Täter muss außerdem für mögliche Einsatzkosten von Polizei, Feuerwehr oder Krankenwagen aufkommen.