Am 15. Juli wurden 2 neue Feuerwehrfahrzeuge offiziell in Dienst gestellt. Aufgrund der Corona-Vorschriften fanden die Übergaben etwas anders als sonst statt.
Im Normalfall werden neue Fahrzeuge im Rahmen einer Abteilungs- oder Gesamtversammlung in Anwesenheit aller Feuerwehrangehörigen übergeben. Die Hinweise des Innenministeriums lassen jedoch derzeit keine Versammlungen oder normalen Übungsbetrieb der Feuerwehren zu. Übungen dürfen nur mit maximaler Anwesenheit von einem Drittel der jeweiligen Einsatzabteilung und in Kleingruppen bis 10 Personen durchgeführt werden. Auf weitere Veranstaltungen zur Kameradschaftspflege muss weiterhin verzichtet werden.
Zunächst wurde im Feuerwehrhaus Ettlingenweier in Anwesenheit von Oberbürgermeister Johannes Arnold, Bürgermeister Dr. Moritz Heidecker und Ortsvorsteherin Beatrix März das neue Löschgruppenfahrzeug LF20 KatS an die Abteilungsführung der Feuerwehrabteilung Ettlingenweier übergeben. Für die Feuerwehren des Landkreises wohnten Ehrenkreisverbandsvorsitzender Rudolf Dieterle, der Kreisverbandsvorsitzende Eckhard Helms, sowie sein Stellvertreter Bernd Braun und der Stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier der Zeremonie bei. Das neue Fahrzeug ersetzt ein Löschfahrzeug LF 16/12 aus dem Jahr 1990, sowie einen Schlauchwagen SW 2000 Tr. Das alte Löschfahrzeug wird weiterhin als Ausbildungsfahrzeug für die Gesamtjugendfeuerwehr aller Stadtteile zur Verfügung stehen.
Das neue Löschfahrzeug wird für den Grundschutz im Rahmen des Löschverbands Tal, bestehend aus den Abteilungen Ettlingenweier, Oberweier und Bruchhausen eingesetzt. Als weitere Aufgaben kommen Überlandhilfe auf Anforderung für andere Gemeinden, sowie Aufbau einer Wasserförderung über lange Wegstrecken (z.B. bei Waldbränden oder Bränden von Aussiedlerhöfen im gesamten Stadtgebiet) hinzu.
Im Feuerwehrhaus in der Hertzstraße wurde anschließend ein Wechselladerfahrzeug an die Abteilung Ettlingen-Stadt übergeben. Im Rahmen der Fortschreibung des Fahrzeugkonzepts wurde vom Gemeinderat der Beschaffung eines 3-achsigen Trägerfahrzeugs zugestimmt. Bisher waren beide im Jahr 1998 beschafften Wechselladerfahrzeuge nur Zweiachser. Der Übungs- und Einsatzdienst hat jedoch gezeigt, dass die Fahrzeuge mittlerweile an ihre Grenzen bezüglich Fahrsicherheit und Tragkraft kommen. Das neue Fahrzeugkonzept sieht auch die Beschaffung eines Abrollbehälters-Tank (z.B. für die Waldbrandbekämpfung oder den Einsatz auf der Bundesautobahn) vor. Damit eine ausreichende Löschwassermenge transportiert werden kann, ist die Tragfähigkeit von 3-achsigen Trägerfahrzeugen erforderlich.
Durch die Beschaffung als Vorführfahrzeug, sowie Ausbau durch die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehrwerkstatt konnten die Kosten auf fast die Hälfte des ursprünglichen Haushaltsansatzes verringert werden.
Zum Abschluss wurden Oberbürgermeister Johannes Arnold, der Kommandant Martin Knaus und der stv. Kommandant Markus Rudolph vom Kreisfeuerwehrverband für ihr besonderes Engagement im Rahmen der Delegiertenversammlung des Landesfeuerwehrverbandes in Ettlingen 2014 geehrt.
Bilder: KFV Karlsruhe, Patric Paulus - vielen Dank!