Die Zug- und Gruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Ettlingen Abteilung Ettlingen-Stadt absolvierten am Samstag einen etwas anderen Übungstag im Feuerwehrhaus. Diesmal ging es nicht um Feuerwehrspezifische Themen im Hinblick auf Feuerwehrtechnik, sondern der Umgang und die Kommunikation mit Kameraden stand im Vordergrund.

Abteilungskommandant Martin Baureithel als Organisator dieser Fortbildung, konnte mit Organisationscouch Gerhard Rühle einen Referenten gewinnen, der beruflich mit diesen Themen täglich betraut ist.

Er zeigte auf, wie in Konfliktsituationen Gespräche geführt werden können. Die Ich-Botschaften sowie die Selbstreflektion standen hier im Vordergrund. Genaues Zuhören ist genauso wichtig, wie das Verstehen, was der andere mit seinen Aussagen von sich geben möchte. Zur Sicherheit ruhig mal nachfragen wie z.B. „Habe ich Dich richtig verstanden, dass Du mit Deiner Aussage gerade gemeint hast…?“, rät Rühle. 

Zu Beginn wurden die Teilnehmenden aufgefordert, auf einem Zahlenstrahl von 1 bis 10 (Flop bis Top), der am Boden lag durch entsprechende Aufstellung anzuzeigen, wie sie die derzeitige Kommunikation in der Feuerwehr empfinden. Die darauf gestellten Fragen regten zu Gesprächsbereitschaft an. Es wurden Kleingruppen gebildet, welche jeweils ein Problem erörterten, in dem von der Wahrnehmung über die Gefühle bis hin zu Handlungen Möglichkeiten erarbeitet wurden. 

Am Nachmittag wurde die Methode „Kollegiale Fallberatung“ anhand eines Beispielproblems durchgespielt. Die rege Beteiligung aller Anwesenden zeigte, dass diese Art von Fortbildung auf große Zustimmung stieß. Während der Schulung statteten Bürgermeister Dr. Moritz Heidecker und Stadtrat Lorenzo Saladino den Kameraden einen Kurzbesuch ab und dankten den Anwesenden für Ihre Bereitschaft ihren Samstag in der Feuerwehr zu verbringen. 

Der Dank der Feuerwehr gilt Herrn Gerhard Rühle, der sich bereit erklärte weitere Schulungen mit Themenvertiefung in der Wehr durchzuführen.