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Abteilungskommandant Martin Baureithel entnahm der Tageszeitung, dass in Ettlingen ab dem 09.06.2019 ein Pilotprojekt im ÖPNV mit Elektro-Minibussen stattfinden wird.

Dies veranlasste ihn sofort mit dem Betreiber der E-Fahrzeuge Kontakt aufzunehmen, da derzeit gerade brandaktuell das Vorgehen bei einem Brand dieser Fahrzeuge diskutiert wird.

 So lud Baureithel den Geschäftsführer Herrn Holl von der Firma Holl AG (Taxi Holl) zum Übungsabend auf den Hof der Feuerwehr ein, mit der Bitte das Fahrzeug im Englisch-Style exklusive im Hinblick auf die Gefahren der Elektromobilität vorzustellen.
Ebenso lud er Kameraden der Feuerwehren Waldbronn und Rheinstetten hierzu ein, welche mit insgesamt 8 Mann der Veranstaltung gerne beiwohnten.

Für die Einsatzkräfte waren Einsatzhinweise und Gefahrenquellen, sowie die Vermeidung von Unfallgefahren besonders wichtig. So geht z.B. aus den Herstellerangaben hervor, dass ein E-Fahrzeug nach einem Brand beim Abschleppunternehmen so abgestellt wird, dass in einem Radius von 15 Meter keine brennbaren Stoffe gelagert sind. Ebenso ist nach einem Unfall die Batterie mindestens eine Stunde mit der Wärmebildkamera zu beobachten. Und wenn es zu einem Brand der Lithium-Ionen-Batterie kommt, muss diese über mindestens 24 Stunden unter Beobachtung gekühlt werden. Diese Kühlung bedarf sehr großer Mengen (mindestens 12.000 Liter) Löschwasser und ist eine logistische Herausforderung, da das kontaminierte Löschwasser gleichzeitig zurückgehalten werden muss.

Diese Maßnahmen, auf welche die Hersteller hinweisen, sind bei allen E-Fahrzeugen nicht nur bei den Fahrzeugen der Firma Holl notwendig. Natürlich gab es im Anschluss auch eine kleine Rundfahrt auf dem Hof, die den informativen Teil des Übungsabends mit Spaß ausklingen ließ. Im weiteren Verlauf des Abends wurde über die Zukunft der zunehmenden E-Mobilität diskutiert.

Einen ganz herzlichen Dank an Herrn Holl für diese wichtigen Informationen.

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