Insgesamt 253 Mal wurde die Abteilung Ettlingen im vergangenen Jahr alarmiert. „Obwohl die Einsatzzahlen um rund 38 % im Vergleich zum Vorjahr zurückgingen, sind die Zahl der Fehlalarmierungen mit 56 Einsätzen im Jahr 2007 immer noch beachtlich hoch“, so Abteilungskommandant Hans – Peter Kassel in seinem Bericht zur 161. Hauptversammlung der Abteilung Ettlingen am vergangenen Samstag.

 Dass diese nicht immer nur durch technische Defekte von Brandmeldeanlagen ausgelöst werden, sondern die Einsatzkräfte von den Meldern auch z.B. wegen Wasserdampf gerufen werden und dies zwar sehr ärgerlich, technisch jedoch leider nicht zu ändern sei, ergänzte Kommandant Martin Knaus in seinem Grußwort an die Abteilung und unterstrich die sehr gute Zusammenarbeit auch in Hinblick des Gerätehaus – Neubaus zwischen Abteilung, Kommando und Stadtverwaltung.
Kassel wies auf die Schwierigkeiten hin, die auf die Einsatzkräfte in den kommenden Monaten wegen der Vollsperrung der Lauerturm – Kreuzung zukommen. Man habe mit dem Baubetriebshof aber eine gute und unbürokratische Lösung finden können, so Kassel. Für die Bauzeit werden im Baubetriebshof zwei Feuerwehrfahrzeuge und Ausrüstung für diejenigen Kameraden untergebracht, deren Anfahrtsweg von zu Hause zum Gerätehaus durch die Baumaßnahmen äußerst erschwert wäre. „Wir werden im so genannten Rendezvous – System anfahren“ erklärt der Abteilungskommandant, „ d.h. die Einsatzstelle wird sowohl vom Gerätehaus als auch vom Baubetriebshof aus angefahren“.
Eine Ehrung der besonderen Art erhielten zwei Kameraden der Alters- und Reservemannschaft: für 60jährige Mitgliedschaft ehrte die Stadt, vertreten durch Frau Bürgermeisterin Cornelia Petzold – Schick, Herrn Walter Weber. 65 Jahre ist Kamerad Albert Vogel Mitglied der Feuerwehr Ettlingen. Dafür wurde er von der Abteilung geehrt.
In Bezug auf das neue Gerätehaus äußerte sich die Bürgermeisterin ihrem Grußwort positiv über einen Baubeginn noch in diesem Jahr. „Sie tragen Verantwortung für die Gesellschaft und wir als Stadt zusammen mit dem Gemeinderat werfen ein Auge darauf, dass diese Verantwortung eingehalten werden kann“, so Petzold-Schick über die Beschaffung von Ausrüstung und Fahrzeugen, die oft auf guten, tragbaren Kompromissen auf beiden Seiten gründeten.
Zum Schluss bat der zweite stellv. Abteilungskommandant Stephan Haist die Bürgermeisterin beim geplanten Tag der Rettungskräfte im September, für den er von DRK und Polizei schon die Zusage zur Mitgestaltung habe, um Unterstützung für die Nutzung des Schloss- und Hugo-Rimmelspacher-Platzes. Diese sicherte Frau Petzold-Schick gerne zu.